Martinstag

Am 11. November 2018 findet der FesttagMartinstag
des Heiligen Martin von Tours statt, der auch als Martini, Martinsfest oder  Sankt Martin bekannt ist.

Einer der bekanntesten Bräuche zum  christlichen Martinstag ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Martinszug,  zu dem Kinder mit bunten Laternen durch  die Straßen ziehen.

Auch das Martinssingen sowie das Essen der Martinsgans zählen zu den Bräuchen. Am Martinsfeuer, an dem sich die Teilnehmer am Ende eines Martinszugs versammeln, werden Weckmänner aus Hefeteig oder eine Martinsbrezel gegessen. Die Feierlichkeiten des Martinstages beginnen meist erst nach Einbruch der Dunkelheit.
Der Heilige Martin war ein römischer Soldat. Er wurde etwa 316 geboren und der 11. November gedenkt seiner Grablegung im Jahr 397. Sein Leichnam wurde mit einer Lichterprozession nach Tours überführt, weshalb heute Laternenumzüge stattfinden. Diese werden meist von einem Schimmel angeführt, geritten von einem Mann mit rotem Mantel. Dieser stellt den Heiligen Martin dar. In einigen Regionen ziehen die Kinder nach dem Umzug von Tür zu Tür und erbitten singend Süßigkeiten. In vielen Städten finden zu Sankt Martin Theateraufführungen statt und teils wird auch bei einem Martinsumzug die Szene nachgespielt, in welcher der Heilige Martin seinen roten Mantel teilt und eine Hälfte einem Bettler überlässt, der sich nachfolgend in einem Traum als Jesus Christus offenbart. Dies war ausschlaggebend für den Heiligen Martin, sich taufen zu lassen und das Militär zu verlassen. Protestanten gedenken am Martinstag übrigens auch Martin Luther, der am 11. November, einen Tag nach seiner Geburt, getauft wurde.

Dieser Text stammt aus „Kleiner Kalender“